Einleitung
Musik im Alltag – "Good Vibrations" oder Selbstoptimierungswahn?
Musik im Alltag – "Good Vibrations" oder Selbstoptimierungswahn?
Hallo! Schön, dass Du hier bist.
Vielleicht kennst Du es auch: In Zeiten von Corona ist jeder Mensch noch mehr mit sich selbst beschäftigt als ohnehin schon.
Zusätzlich verlangt unsere heutige Gesellschaft von jedem und jeder Einzelnen, ständig besser zu werden.
Mithilfe von Apps, Büchern oder Kursen können wir uns immer weiter optimieren, und auch Musik bleibt vom Selbstoptimierungswahn mittlerweile nicht mehr verschont.
Warum das so ist und wie auch Du damit umgehen kannst, erfährst Du anhand dieser interaktiven Website.
Noch ein paar kleine Hinweise vorab:
- Auf dieser Pageflow findest Du nicht nur Fotos und Texte, sondern es warten auch jede Menge Videos und Audios auf Dich. Schalte deshalb Deine Lautsprecher ein – oder noch besser: verwende Kopfhörer.
- Mit dem Mausrad oder der Pfeiltaste nach unten kannst Du die jeweils nächste Seite aufrufen.
Bereit? Los geht´s!
Let's dive deep.Kapitelauswahl
Streamingdienste
Spotify und Co.
Spotify, Apple Music, Deezer, YouTube Music, Amazon Music und mehr – Du kennst bestimmt die meisten davon.
Vorreiter ist bis heute deutlich Spotify. Der Streaminganbieter hat 356 Millionen aktive Nutzer. Vor allem bei jungen Menschen ist das Streamen extrem beliebt.
Aber was macht den Reiz der Musik-Apps aus?
Playlists
Playlists
Egal welche Stimmung wir verspüren oder welcher Tätigkeit wir gerade nachgehen – zu allem finden wir eine passende Playlist.
Antreibender Pop zum Sport machen, Lo-Fi HipHop zum Konzentrieren – das sind nur zwei Beispiele von sehr vielen.
Musik-Neurowissenschaftler Prof. Thomas Fritz sagt: "Es ist das DJ-Phänomen!"
Die Nutzenden haben die Chance, einen Rahmen zu setzen, indem sie eine bestimmte Playlist auswählen, und können sich dann wiederum aber wie bei einem Konzert berieseln lassen, ohne die einzelnen Stücke auszuwählen. Somit "ist auch eine Komponente der Überraschung dabei", sagt Musikpsychologe Dr. Mats Küssner.
Man weiß nie: Welcher Track kommt als nächstes?
Doch alles eben im Rahmen und möglichst passend zur vorgegebenen "Mood".
Kritisch Spotify Playlists
Zum AnfangMusikalische Analyse
Zum AnfangStatistiken
Zum AnfangSchlechter Konsum
Wie viel Musik ist gut?
Wie viel Musik ist gut?
- 14 Minuten aufbauende Musik, um sich glücklich zu fühlen.
- 15 Minuten motivierende Musik, um die Konzentration zu fördern.
- 16 Minuten tiefsinnige Musik gegen Traurigkeit.
- 16 Minuten beruhigende Musik für die Entspannung.
- 17 Minuten dynamische Musik für die Wutbewältigung.
Deezer hat basierend auf den Ergebnissen der Studie außerdem fünf Playlists für die jeweiligen Stimmungen erstellt. Diese findest du hier.
Wer nun jedoch denkt, dass es jemals eine exakte Anleitung für eine gesunde Psyche geben könnte, liegt falsch.
Im Gegenteil – gerade in unserer heutigen Gesellschaft, kann schnell alles zu viel werden. Und das betrifft mittlerweile auch die Musik. Wenn etwas so leicht verfügbar ist, kann es schnell zum Überkonsum kommen.
Philosophin und Buchautorin Ariadne von Schirach erklärt, was passiert, wenn wir zu viel Musik hören:
Selbstoptimierung
Zum AnfangSelbstoptimierung
Unsere heutige Gesellschaft verlangt von jedem Einzelnen, ständig besser zu werden. Gerade in Zeiten von Corona ist jeder Mensch noch mehr mit sich selbst beschäftigt als ohnehin schon. Durch Internet, Werbung, Social Media etc. wird uns andauernd erzählt: Ihr könnt noch besser werden!
Steht morgens um fünf Uhr auf, dann werdet ihr produktiver.
Trinkt Smoothies, dann werdet ihr gesünder.
Lest dieses Buch, dann werdet ihr gebildeter.
Wir finden immer etwas, das noch besser gemacht werden kann. Wir wollen uns selbst immer weiter optimieren.
Was Selbstoptimierung genau bedeutet, erzählt Ariadne von Schirach.
Individuell
Zum Anfang Zum AnfangAnleitung
Zum AnfangNaturklänge
Naturklänge
Mache einen virtuellen Spaziergang durch den Wald.
360°-Videos können in ihrem Browser nicht angezeigt werden.
Fazit und Danksagungen
Fazit
Oft hilft es, einen Schritt zurück zu gehen, um danach wieder einen Schritt nach vorne zu machen.
Wie Ariadne von Schirach sagt: "Du musst die Stille erobern, um die Musik genießen zu können!"
Wenn Du das geschafft hast, kannst Du auch versuchen, die Musik wieder mehr zu hören, um sie zu genießen.
Oder Du kannst sie ganz bewusst nur da einsetzen, wo sie Dir wirklich was bringt.
Vielen Dank fürs Anschauen, Zuhören und Mitmachen!
Vielen Dank fürs Anschauen, Zuhören und Mitmachen!
Großes Dankeschön geht an:
Betreuung
Prof. Maximilian Richter
Kamera/Licht/Ton
Markus Nick
Marc Schiffler
Lena Schmidtke
Schauspiel
Lea Östreicher
Philipp Schramm
Nikolai Schweikart
Interviews
Ariadne von Schirach
Daniela Willimek
Dr. Mats Küssner
Prof. Dr. Thomas Fritz
Dr. Marie Louise Herzfeld-Schild
Toni Mogens
Emilia Schüler
Musik und Soundeffects: Epidemic Sound
Graphiken/Bilder zum Teil: Adobe Stock
Musikalische Analyse
Sport machen
Entspannen
Wut kompensieren
Konzentrieren
Protagonistin Emilia Schüler
Zum AnfangMusik und Emotion
Musik und Emotion
Musik und Emotion
Musik lässt uns Menschen niemals kalt.
Musik ist Emotion.
Vielleicht hast auch du es auch schon einmal erlebt: Ein trauriges Lied wirft Dich total aus der Bahn, ein beschwingtes Stück weckt in Dir ein fröhliches Gefühl oder ein schnelles Stück motiviert Dich, beim Sport durchzuhalten.
Musik packt uns, bringt uns zum Lachen, zum Tanzen und auch zum Weinen. Wir hören eine Melodie oder ein paar Akkorde und sofort tut sich etwas. Die Musik wird zur Emotion. Doch wie genau funktioniert das eigentlich?
WIE WIRD DIE MUSIK ZUR EMOTION?
Gehirn Video
Zum AnfangGeschichte
Meilensteine der Musiknutzung
Eine Theorie für den Ursprung der Musik ist das Singen einer Mutter für ihr Kind. Die Stimme in Verbindung mit der Melodie soll das Kind beruhigen und zum Einschlafen bringen, ohne irgendwelche Feinde auf sich aufmerksam zu machen.
Dr. Marie-Louise Herzfeld-Schild ist Musikwissenschaftlerin und Expertin auf dem Gebiet "Emotionsgeschichte". Sie erläutert hier welche Meilensteine auf dem Weg zur permanenten Musiknutzung die wichtigsten waren:
Warum Musik im Alltag?
Musik im Alltag
Sie beeinflusst dabei unsere Stimmung und stimuliert Emotionen.
Das geschieht oft ganz unbewusst, doch durch Spotify, YouTube und Co. wird die Musiknutzung im Alltag immer bewusster.
Wir haben jederzeit und überall Zugang zu Musik. Wir können alles streamen. Jedes Genre, passend zu jeder Situation von unzähligen Künstlern und Interpreten.
Wir bekommen genau das, was wir gerade wollen oder auch brauchen. Egal wie wir uns gerade fühlen, meistens finden wir eine passende Musik, um unsere Gefühle zu verstärken oder in eine andere Richtung zu lenken.
Das ist der Grund, warum Musik mittlerweile für viele im Alltag unverzichtbar ist. Sie ist ständiger Begleiter und hilft uns durch den Tag zu kommen.